Am 8. Februar 2025 lud die Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg zur Demonstration "Nie wieder ist jetzt!" ein. Die Demonstration stand im Zeichen des gescheiterten Zuzugsbegrenzungsgesetzes, bei dem CDU/CSU zuvor eine Stimmmehrheit mit der AfD in Kauf genommen hatte, sowie der vorgezognenen Bundestagswahl am 23. Feburar. 25.000 Nürnbergerinnen und Nürnberger folgten dem Aufruf und nahmen an der Demonstration teil.
Als stellvertretende Vorsitzende sprach auch Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern.
Ihr Statement zum Thema "Bundestagswahl":
Kurz vor der Bundestagswahl nehme ich eine zunehmende Politikverdrossenheit wahr, die ich für gefährlich halte. Wir beobachten scharfmacherisches, populistisches Agieren und einen Wahlkampf, der sich thematisch verengt hat auf die Themen von Migration und Asyl.
Dabei geht es um so viel mehr: es geht um die Zukunft unseres Landes, die Zukunft unserer Freiheit, die Wahrung der Menschenwürde und des Zusammenhalts und den sozialen Frieden. Dafür brauchen wir eine starke Demokratie!
Rechtsextremistische Kräfte sind dabei, die demokratisch-freiheitlichen Grundprinzipien auszuhöhlen und die Gesellschaft aufzuhetzen. Das darf nicht sein!
Ich wähle, um deutlich zu machen, wo ich stehe: auf dem Boden der demokratischen Grundordnung – wie die Mehrheit der deutschen Bürgerinnen und Bürger. Ich gebe meine Stimme ab, um die Demokratie zu stärken. Ich will nicht, dass das Feld den Populisten überlassen wird.
Als stellvertretende Vorsitzende in der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg danke ich allen Menschen, die sich aktiv und friedlich an einer demokratischen Meinungsbildung beteiligen und sich nachhaltig für Freiheit, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Demokratie einsetzen.
Übernehmen Sie Verantwortung und gehen Sie wählen – es gibt viele demokratischen Parteien, die man wählen kann.
Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern, Nürnberg